Doppel-Interview mit Luka und Amar

Gemeinsam im Finale der Bezirksmeisterschaften, nun Teamkameraden beim Herren Team der TABB. Wir freuen uns auf einen Austausch mit Luka und Amar

Unser Interview mit Luka Eble und Amar Tahirovic

15.06.2023 - Nächstes Wochenende schlägt die Herren 1 Mannschaft der TABB in diesem Jahr für das erste Verbandspiel auf. Luka Eble ist schon viele Jahre Mannschaftsführer. Amir Tahirovic ist nicht nur Lukas Freund, sondern seit diesem Jahr auch Mannschaftskollege. Die beiden geben uns in einem Interview einen Ausblick auf die Leistungsfähigkeit des Teams, das neue Training unter Nils Muschiol und über Ihre Tennisidole in der Jugend. 

Hallo Luka, 

Hallo Amar, 

vielen Dank, dass Ihr uns heute zu einem Interview zur Verfügung steht. Unsere Lesere*innen freuen sich sicher schon drauf, dass Ihr uns ein paar Einblicke in das Herren 1 Team gebt. 


TABB: 

Luka, Du bist schon einige Jahre Mannschaftsführer der Herren 1. In diesem Jahr gibt es kleine Veränderungen. Erzähl uns doch ein wenig, wer neu zum Team dazugekommen ist und was die Stärken der Spieler sind.

Luka Eble:

Neu zum Team gekommen sind Amar und natürlich auch der neue Trainer Nils. Amar ist ein sehr fitter Spieler und spielerisch sowohl offensiv als auch defensiv/läuferisch stark. Er hat einen mega Kampfgeist/Mindset was natürlich auch dem ganzen Team sehr helfen wird. Außerdem haben wir auch neue Spieler, welche entsprechend ihrer Verfügbarkeit an Position 1 spielen. Einer der Italiener hat letztes Jahr gegen uns gespielt und steht ca. 700 in der Weltrangliste. Deshalb hoffen wi,r dass wir an der Spitze wieder einen starken Spieler haben, auch wenn Edoardo natürlich erstmal schwer zu ersetzen sein wird. 

"Nils ist als ehemaliger ATP Spieler nicht nur ein super Spieler sondern natürlich auch ein Coach mit viel Erfahrung und großer Motivation." 

Luka Eble über den neuen Coach Nils Muschiol


TABB:
Amar, Du bist neu bei der TABB. Die Mitglieder*innen kennen Dich noch nicht. Deine Eltern stammen aus Bosnien-Herzegowina, Du bist in den USA geboren. Großgeworden bist Du in Böblingen, wo Du auf dem Tenniscourt der Kaserne das Spielen von Deinem Vater erlernt hast. Du hast in Florida gelebt und bist auf dem College der Bucknell University in Lewisburg, PA. Man kann sagen Du bist in Deinen jungen Jahren durchaus ein Kosmopolit. Erzähl uns doch ein wenig was von Dir und Deiner Geschichte. Wie bist Du zum Tennis gekommen, was sind außerhalb des Courts Deine Leidenschaften?

Amar Tahirovic:

Erstmal hat mein Vater mein Bruder trainiert, der 8 Jahre älter ist. Als ich 4 Jahre alt war, habe ich auch angefangen aus der Hand mit Ball und Schläger zuspielen und von da an ist alles Geschichte. Mein Vater trainiert mich immer noch bis zum heutigen Tag und es läuft super. Zuerst habe ich hier in Deutschland gespielt, dann sind wir nach Florida umgezogen, wo wir fast 2 Jahren gelebt and trainiert haben. Jetzt sind wir wieder zurück. Außerhalb des Courts sind Musik, Reisen, und Fashion meine größten Leidenschaften.

 

TABB: 

Luka, Amar und Du kennt Euch schon lange. Wo und wie habt Ihr Euch kennengelernt?

Luka Eble:

Ich bin mir gar nicht sicher wo genau, aber auf den gemeinsamen Turnieren und durch gleiche Trainingspartner läuft man dem anderen Spielern dann doch relativ häufig über den Weg. Amar wohnt ja auch in Böblingen und das war natürlich auch sehr geschickt für uns beide zum Trainieren.

TABB:

Amar, Du bist vom TSC Renningen zum Herren 1 Team der TABB gewechselt. Was hat Dich zum Wechsel veranlasst und wie ist Dein bisheriger Eindruck von der TABB?

 
Amar Tahirovic:

Ich bin zur TABB gekommen, um bessere Möglichkeiten zu erhalten und damit ich auf einem höheren Niveau spielen kann und auch mit starken Spielern in einem Team bin. Dies gibt mir die Möglichkeiten mein Spiel zu verbessern, wenn ich gegen stärkere Spieler im Training spiele. Ich bin sehr glücklich über das aktuelle Team, da alle sehr motiviert sind, unser Ziel zu erreichen. 

"Ich bin sehr glücklich über das aktuelle Team, da alle sehr motiviert sind, unser Ziel zu erreichen. Ich habe bei der TABB wesentlich stärkere Trainingspartner als bisher"

Amir Tahirovic über seine neue Heimat bei der TABB

TABB: 

Wie ist Dein Ausblick auf die anstehende Saison mit den Herren 1? Was kann die Mannschaft aus Deiner Sicht in diesem Jahr erreichen?

Luka Eble: 

Erstmal freuen wir uns natürlich alle sehr wieder zusammen die Liga zu spielen und sind echt motiviert. Wir sind ein junges Team und kennen uns alle schon super lange, was natürlich gut für die Chemie im Team ist. Wir sind auch alle körperlich gesund, was nicht immer selbstverständlich ist. Die Jungs haben alle echt eine super Saison in den USA gespielt und deshalb denke ich, dass wir viel erreichen können in diesem Jahr.

TABB:

Amir, Luka hat es angesprochen, dass Ihr viele Jahre eine enge Freundschaft pflegt. Wie war es für Dich gegen Luka im Finale der Bezirksmeisterschaften zu spielen?

Amar Tahirovic:

Um ehrlich zu sein, es war richtig schwierig gegen Luka im Finale zu spielen, weil man  gut befreundet ist. Am Ende muss es trotzdem immer ein Verlierer geben. Und wenn man eine enge Freundschaft hat, ist es immer schwer zu sehen, dass dein guter Freund verloren hat.


TABB: 

Nils Muschiol ist ab dieser Saison der neue Headcoach. Wo liegen für Dich seine Stärken als Trainer? Er hat ja selbst hochklassig gespielt und kann dem Team sicher einen tollen Input vermitteln.

Luka Eble:

Wie du schon gesagt hast ist Nils natürlich als ehemaliger Profi und langjähriger Coach ein Trainer mit sehr viel Erfahrung und kann deshalb auch in jedem Bereich wertvolle Tipps geben. Bei Nils ist jedes Training professionell vorbereitet und ehrlich gesagt einer der engagiertesten Trainer die ich je gesehen habe. Tennis ist eine riesige Leidenschaft für ihn. Das überträgt sich natürlich auch auf uns Spieler. Er spielt übrigens noch immer sehr hochklassig, was man ja an seinen aktuellen Erfolgen sehen kann.

TABB: 

Wie blickst Du auf die Herren 1 Mannschaft? Was sind aus Deiner Sicht die besonderen Stärken des Teams?

Amar Tahirovic:

Alle Spieler der Herren 1 Mannschaft sind entweder aktuell oder waren früher auf dem College. Ich habe ein gutes Gefühl das jeder aus der Mannschaft mit Drucksituationen gut umgehen kann und auch um jeden Punkt immer kämpft, egal ob man gewinnt oder verliert. Alle aus der Mannschaft kennen sich schon lange, wir haben eine sehr gute Teamchemie.

TABB: 

Amar, Du hast ja das Tennisspiel in den USA und in Deutschland erlebt. Gibt es aus Deiner Sicht Unterschiede beim Training oder dem Wettkampf zwischen den Staaten und Europa?

Amar Tahirovic:

Zwischen den USA und Europa gibt es manche Unterschiede. In der USA, kann man nur Turniere spielen oder trainieren. Es gibt keine Liga, wie hier in Deutschland und vielen anderen Ländern in Europa. Ich denke der Wettkampf in Europa ist besser, da es um mehr geht und es viel mehr wichtige Turniere gibt. In der USA gibt es ein paar große Turniere, aber die sind über das ganzes Jahr verteilt, also muss man sich lange darauf vorbereiten.

 

TABB:  

Luka, wenn wir uns richtig erinnern bist Du ein großer Nadal Fan. Rafa hat die French Open abgesagt. Sicherlich hart für Dich als Fan. Glaubst Du er kommt nochmals zurück und kann einen großen Titel holen?

Luka Eble:

Ja, das war natürlich sehr schade, dass er absagen musste, vor allem bei seinem Lieblingsturnier. Weil Rafa nicht dabei war, habe ich Felix Auger-Aliassime angefeuert, aber leider hat er schon in der ersten Runde verloren…

Ich denke dass Rafa nochmal zurückkommen wird und auch noch einen großen Titel holt – nächstes Jahr wäre das dann. Jedoch vermute ich auch dass es seine letzten Turniere sein werden weil er körperlich einfach mit vielen verschiedenen Verletzungen zu tun hat.

TABB: 

Amar, wie war es bei Dir als Jugendlicher, was war bzw. ist Dein großes Tennisidol und warum?

Amar Tahirovic:

Als Jugendlicher war Roger Federer immer mein größtes Tennisidol. Ich liebte es, wie er sich auf dem Court bewegt und präsentiert hat. Seine flüssigen Bewegungen auf dem Platz waren überragend für mich und motivieren mich immer noch bis heute. Aber, jetzt da er weg vom aktiven Tennis ist, ist Daniil Medvedev mein Lieblingsspieler, weil er einfach um jeden Punkt bis zum Ende kämpft.

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